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                         Luciano
                        Migliorati (1943-2004)
                        ist ein zeitgenössischer Künstler, der die Malerei als treue
                        existentielle Partnerin wählte. 
                        Er besuchte den “Istituto D’Arte Savoldo”in
                        Brescia und auf diese Weise beschäftigte er sich mit
                        der Malerei schon als Junge. 
                        1971 begann er seine öffentliche Aktivität mit einer
                        persönlichen Ausstellung bei der “Piccola Galleria
                        von Brecsia”. Jenem
                        ersten Ereignis folgten über 70 weitere Ausstellungen
                        italienweit und zahlreiche Premien.
                        
                         
                        Grundsätzliches und nicht verändertes Thema seiner
                        Produktion ist die Einsamkeit, ein Thema das man
                        praktisch überall in seinen Werken wiederfinden kann.
                        
                         
                        Dieses Thema hat seine Würzeln direkt in der Biographie
                        des Malers, in seiner 
                        schwierigen und besonderen Kindheit, in seinem
                        Charakter, in dem die scheue, spröde Zurückhaltung,
                        typisch der Leute von Brescia, sich mit angeborener
                        Sensibilität verschmelzt.
                        
                         
                        Bei der Analyse seiner Bilder versteht man sofort, dass
                        Migliorati ein Maler war, der die Fähigkeit hatte, eine
                        lyrische Interpretation der Natur zu geben.
                        
                         
                        In seinen Landschaften spürt man fast, dass sich die
                        Zeit hält, um einen von der künstlichen Inspiration
                        bemerkten Augenblick 
                        zu unterstreichen.
                        
                         
                        Viele Werke sind Visionen, die man als “Bilder hinter
                        dem Fenster” bezeichnet konnte.
                        
                         Das
                        geschlossene Fenster mit seinem Netz von Sonnenstrahlen,
                        Licht gebend einer stillen leeren Landschaft, oder eine
                        Szene von ruhigen Damen neben dem Geländer, repräsentiert
                        der Ausgangspunkt seiner Beschreibung der Realität, der
                        Natur und im Grunde genommen von sich selbst. 
                        Das Licht ist unersetzliches Element seiner Malerei; ein
                        Element dessen Quelle man nicht sehen kann; ganz plötzlich
                        scheint es von einer Ecke der Fläche, das Gesamte wie
                        auch die Einzelheiten erleuchtend, und die generelle,
                        religiöse Ruhe des Werkes respektierend.
                        
                        ...
                        
                         
                         
                          
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